"Der heilige Josafat hat die einheit der Kyiver Kirche mit dem Nachfolger des Apostels Petrus mit seinem Blut besiegelt", - das Oberhaupt der UGKK

   Vor fünfzig Jahren fand in der Basilika des hl. Petrus das Zweite Vatikannische Konzil statt, das von Papst Johannes XXIII. einberufen worden war. Gerade damals hat zu den Konzilsvätern auf eine bewegende Weise die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche, die damals als „schweigende Kirche hinter dem Eisernen Vorhang“ genannt wurde, gesprochen.
Sie hat gesprochen, nachdem zur Teilnahme am Konzil der kurz zuvor aus der Haft entlassene Metropolit Josyf Slipyj gekommen war. Die Kirche, die von vielen für „ausgelöscht“ gehalten wurde, „leuchtete wieder auf“, als in die Basilika in Rom die Reliquien des hl. Josafat Kuncevych, des Erzbischofs von Polock, übertragen worden waren.
An diese historischen Ereignisse erinnerte Seine Seligkeit Sviatoslav Shevchuk, das Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, am 25. November 2013, am Gedenktag des hl. Josafat, in der St.-Petrus-Basilika in Rom.
Das Pontifikalamt am Hauptaltar der Basilika feierte der Vorsteher der UGKK zusammen mit Kardinal Leonardo Sandri, dem Präfekten der Orientalischen Kongregation, den Bischöfen aus verschiedenen katholischen Ostkirchen sowie mit den über 200 griechisch-katholischen Priestern.
Der hl. Josafat sei ein Märtyrer für die Einheit der Kirche Christi, denn er habe „die Einheit der Kyiver Kirche mit dem Nachfolger des Apostels Petrus, dem sichtbaren Zeichen und der unerschütterlichen Stütze dieser Einheit, mit seinem Blut besiegelt. Deshalb erscheint es uns heute jene Tatsache offensichtlich, dass in den Augen der Konzilsväter dieser unser Heiliger ein Zeichen der Zeit war, die Rolle der katholischen Ostkirchen für die Erneuerung der Kircheneinheit zu überdenken. Gerade hier, am Grab des heiligen Petrus, begann unter dem Wirken des Heiligen Geistes die allkirchliche Bewegung für die Einheit der Christen in der ganzen Welt, die wir heute als „ökumenische“ bezeichnen“.
Nach dem Gottesdienst erhielt jeder Wallfahrer als Erinnerung das Bild des hl. Josafat, eine Reproduktion des Kreuzes, vor dem hl. Josafat für seine Berufung gebetet hat, sowie ein Foto seiner Reliquien aus der römischen Basilika.
Nachrichtenabteilung der UGKK
http://news.ugcc.org.ua

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